Ihre Videos werden monatlich im zweistelligen Millionenbereich abgespielt, sie besitzen eine absolute Monopolstellung in der Produktion jugendkultureller Ästhetik und Ausdrucksformen, dennoch sind sie Ü-25-Jährigen quasi vollkommen unbekannt. Die Rede ist von Dagmar Ochmanczyk oder Erik Range, online – und überhaupt - besser geläufig als DagiBee und Gronkh. Sie gehören zu den Superstars einer ganzen Generation, mit ihrer augenscheinlichen ‚Authentizität’ beherrschen sie die mobilen Bildschirme wie niemand sonst.
Das Promotionsprojekt soll eine Antwort auf die Forschungsfrage geben, inwiefern sich innerhalb von wenigen Jahren – vollkommen unbemerkt - neue Orte der Kreation kultureller Ausdrucksformen und Sprachen entwickelt haben? Was sind die Charakteristika und Logiken dieser neuen Lebensräume? Und: Was bedeutet dies für bestehende kirchliche Kommunikationsstrukturen?