Die katholische Kirche ist derzeit einem akuten Veränderungsdruck ausgesetzt. Stark sinkende Priesterzahlen, ein stark rückläufiger Gottesdienstbesuch sowie eine generelle Abnahme gemeindlicher Aktivitäten zwingen zu Strukturreformen und zu einer Neuausrichtung der pastoralen Arbeit. In fast allen deutschen Bistümern wird auf diese notwendigen Veränderungen mit der Veröffentlichung diözesaner Pastoralpläne und lokaler Pastoralkonzepte reagiert.
Im Mittelpunkt dieses empirischen Promotionsprojektes stehen die Analyse und Wirksamkeitsprüfung lokaler Pastoralkonzepte. Als Referenzbistum dieser sowohl qualitativ als auch quantitativ angelegten Studie dient das Erzbistum Köln. Die gewonnenen empirischen Ergebnisse werden in einem zweiten Schritt interdisziplinär mit Erkenntnissen der Organisationspädagogik in Verbindung gebracht und im Sinne einer organisationspädagogisch inspirierten Pastoraltheologie ausgewertet.
Das Promotionsprojekt soll eine Antwort auf die Forschungsfrage geben, inwiefern die Erarbeitung und Umsetzung lokaler Pastoralkonzepte hilft, die organisationalen Strukturen sowie die Ausrichtung der pastoralen Arbeit in großen pastoralen Räumen im Sinne eines organisationalen Lernens zu verändern?