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8000 Dias des früheren Essener Weihbischofs Julius Angerhausen entdeckt

16.10.2020
Newsmeldung: Zeit- und Bistumsgeschichte

Auf Schatzsuche im Ruhrbistum“ – unter diesem Motto hatte im April das Neue Ruhr-Wort aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt, die an der Bochumer Juniorprofessur für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit mit Schwerpunkt Zeit- und Bistumsgeschichte im Entstehen begriffen sind. Ganz getreu diesem Motto haben nun Doktorandin Miriam Niekämper und Bistumsarchivar Severin Gawlitta das 8000 Dias umfassende Foto-Archiv des früheren Essener Weihbischofs Julius Angerhausen (1911–1990) aufgespürt. Niekämper, deren prämierte Bachelor- und Masterarbeiten sich ebenfalls bereits mit Angerhausen befasst haben, promoviert derzeit an der Juniorprofessur über den ersten Weihbischof des Ruhrbistums und die sogenannte „Fraternität der kleinen Bischöfe“, in die Angerhausen involviert war. Ausführlich über den Foto-Fund, der sich wesentlich Niekämpers Initiative verdankt, berichtet bistum-essen.de.

Nur das Leuchten in den Augen von Miriam Niekämper und Severin Gawlitta lässt ahnen, dass sich in diesen Umzugskartons ein wahrer Schatz befindet. Ohne die Freude der beiden Wissenschaftler sieht man flache Metallgestelle in den Kisten stehen, jedes mit Dutzenden grauen Dia-Rähmchen vollgesteckt. Doch die analogen Vorgänger von Powerpoint und Pinterest haben es in sich: Die insgesamt 8000 Aufnahmen sind das private Fotoarchiv von Weihbischof Julius Angerhausen (1911 – 1990), dem ersten Weihbischof des Bistums Essen. Längst verschollen geglaubt, sind die Bilder 30 Jahre nach dem Tod des passionierten Hobby-Fotografen wieder aufgetaucht – dank der Beharrlichkeit eines erfahrenen Archivars und der Spürnase einer jungen Forscherin.


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Bistumsarchivar Severin Gawlita und Miriam Niekämper im Essener Bistumsarchiv. Foto: Nicole Cronauge | Bistum Essen

Foto: Nicole Cronauge | Bistum Essen