Liturgie und Theologie des Gebetes
Zeit: Do 16-18 Uhr
Raum: GABF 04/714
Beginn: 07.04.2022
eCampus-Anmeldung bis: 03.04.2022
Das Gebet ist der Kern des geistlichen Lebens. In keiner anderen Ausdruckshandlung tritt anschaulicher zum Vorschein, in welcher Beziehung ein Mensch zu Gott steht. Dabei ist Beten nur unzureichend beschrieben als eine ‚Rede zu Gott‘. Weitaus umfassender stellt es einen Begegnungsraum dar, in dem der Mensch bittend, dankend, zweifelnd oder auf vielerlei andere Weise in der Gegenwart Gottes weilt. Hier ereignen sich Selbstbegegnung ebenso wie Gottesbegegnung. Darum ist Beten eine Quelle sowohl geistlicher als auch theologischer Erkenntnis. Neben dem persönlichen Gebet nimmt das Gebet innerhalb der Feier der Liturgie eine Vorrangstellung ein. Beten ist eine Grundsäule eines jeden Gottesdienstes. In diesem Zusammenhang knüpft es nicht an der Subjektivität des Einzelnen an, sondern fußt auf der Heilserfahrung der Gemeinschaft der Kirche. Diese Rückbindung führt zu verschiedenen Gebetsformen, die ihrerseits bestimmten Strukturen folgen und darin die Begegnung von Gott und Mensch zur Sprache bringen. Das Seminar fragt in einem ersten Schritt nach den Grundlagen christlichen Betens. Dann kommen die Gebetsweisen und –strukturen des Gottesdienstes in den Blick: Welche Kennzeichen bestimmen liturgisches Beten? Wie sprechen sie von/zu Gott? Welchen Schwierigkeiten, welchen Aufgaben sehen sich das persönliche und das liturgische Gebet gegenüber?
Literaturhinweise: